Der Präsident

IMG 4478

 

Der Präsident unseres Vereins, Manfred Tepper, ist ein gebürtiger Neubrandenburger. Hat 10 Jahre die Lehrer belästigt, um danach einen „ordentlichen“ Beruf zu erlernen.

Als Kraftfahrzeugelektromechaniker hat er im RWN sein Brot für die Familie und sich verdient. 1981 wechselte er in die Kulturabteilung des RWN und legte Ende der achtziger Jahre ein Studium zum Clubleiter ab.

Seit 1999 ist er im Veranstaltungszentrum unserer Stadt tätig und trägt die Verantwortung für das Betreiben der Konzertkirche.

Zum Fasching kam er auf wundersame Weise und ohne es gewusst zu haben. Er besuchte 1970 mit seiner damaligen Freundin den Fasching im HKB, gestaltet von der AG ( Arbeitsgemeinschaft ) Tollensia. Sein Bruder Edgar war dort schon seit Gründung der AG, 1967, im Elferrat tätig.

Bei diesem besagten Besuch des Faschings hat ein Mitglied des Elferrates versucht, die aufkommende Aufregung vor dem Programm mit Alkohol zu vertreiben. Das ist ihm gelungen, die Aufregung war weg, aber der Alkohol war da.

Kurz, das Elferratsmitglied ist an diesem Abend von der Bühne gefallen. Das war der Grund für die Leitung der AG, dem betreffenden Mitglied zu sagen: DU bist raus!

Also wurde der Bruder von Edgar Tepper, Manne Tepper, gleich am nächsten Abend in den Elferrat berufen und blieb bis heute. Von dieser Stunde an hat er bei keiner Veranstaltung der AG, später KC Tollensia, gefehlt. Ob beim Fasching, den Schlüsselübergaben im Rathaus, oder den Sommerfesten, den älteren besser bekannt als Seeräuberfest, Manne war immer dabei. Ehrensache für ihn!

Ehrenamtlich geleitet wurde die AG Tollensia in den ersten Jahren ihres Bestehens von Bodo Staedtke, später von Erwin Glanz. Diesen zog es 1983 aber an die Ostsee, er ist mit Sack und Pack nach Ückeritz gezogen. KC Mitglied ist er aber immer noch. Nun war guter Rat teuer, wer sollte den Vorsitz des Vereins übernehmen. Die Wahl fiel auf Manne Tepper. Der hat auch zur Freude aller "JA" gesagt und der „Alptraum“ für ihn ging los. Einen Verein von fast 90 Mitgliedern, mit Altersstruktur von 6-70 Jahren zu führen war schwieriger als gedacht.

Dann kam die politische Wende und Vereine wurden als eingetragene Vereine mit wirtschaftlichem Geschäftsbetrieb, steuerbegünstigten Zuwendungen und einer Maximalsumme steuerfreien Einnahmen geführt. Es war alles neu! Bei einer Schulung von eingeladenen Vereinsvorsitzenden Anfang der Neunziger in Bornmühle, war der erste Satz des Referenten: Ach ihr seid die Idioten, die einen Verein leiten wollen? Hat der gesponnen? Nein, recht hat er gehabt. Die Hürden, die einem Verein in den Weg gelegt werden um als eingetragener Verein zu gelten, kann sich kein Mensch vorstellen. Mindestens alle drei Jahre muss beim Finanzamt die Gemeinnützigkeit des Vereins nachgewiesen werde. Das ist aber eine der kleineren Hürden, die ein Verein überspringen muss, andere ungeahnte sind höher.

Unser Manne ist trotzdem Vereinsvorsitzender, besser, Präsident des KC Tollensia e.V. Neubrandenburg geblieben. Nun schon über 35 Jahre. Und wie lange noch? Das weiß nur er!!!

Tolli bedankt sich bei Manne für seine offenen Worte.

Drucken